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Es
ist der Stoff aus dem böse, dunkle Serienkiller-Filme entstehen.
Der Mythos um den Serienmörder Fritz Haarmann ist ein morbider und
(wie nicht gerade selten) faszinierender zugleich. Ähnlich wie im
Jack the Ripper- Fall der unmenschlichen Brutalität der Morde und
ansonsten recht unspektakulären sozialen Epoche und des
weitreichenden Medieninteresses geschuldet. Fritz Haarmann, der
Vampir von Hannover. In der Landeshauptstadt bekannter als der
Oberbürgermeister. Selbst junge Menschen wissen in ganz Deutschland
diesen Namen zuordnen zu können. Regisseur Ulli Lommel erkannte in
den frühen 70er Jahren das erotisch-verstörende Kinopotential der
Haarmann Geschichte und schmetterte den Besuchern mit Kurt Raab (der
auch das Drehbuch schrieb) in der Hauptrolle das blutig-derbe
Psychospiel vor den Latz. Der im Ausland mehr Anerkennung gefundene
Klassiker besticht vor allem durch einen glaubwürdigen
Hauptdarsteller (wenn auch die Haare zu einem noch überzeugenderen
Haarmann fehlen) und durch schleichend bestörende Kulissen und
Bilder, die an Langs Meisterwerk M – EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER
aus dem Jahr 1931 erinnern. Der Fall Haarmann ist absoluter Filmstoff
und hier gut mit Kunst und Hackebeilchen verarbeitet. Man fragt sich,
wann sich mal wieder jemand an diesen Stoff heranwagt?!
Auf DVD und Bluray erhältlich!
Trailer
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